IAGV Vermessung Regensburg Kino Gloria

Erstellung eines 3D-Modells des Gloria Kinos in Regensburg mithilfe des NavVis VLX Scanners

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Das alte Kino „Gloria“ in der Regensburger Altstadt steht leer und soll in Zukunft renoviert und saniert werden. Um die Planung zu erleichtern, war der Auftrag einen aktuellen Grundriss und ein Modell zur Visualisierung zu erstellen. Um dies umzusetzen, durften wir den mobilen NavVis VLX Scanner von der Firma NavVis testen. Sophia-Marie Edenharter, B.Eng Geoinformatik und Landmanagement, erklärt Ihnen wie wir vorgegangen sind.

Wozu braucht man ein 3D-Modell? 

In der Vermessungs- und Baubranche werden dreidimensionale Modelle erzeugt, um Orte oder Gebäude digital nachzubilden. Unter anderem können Räume zur Planung vermessen, Grundrisse erstellt, Rohbauten auf Ebenheiten kontrolliert und einsturzgefährdete Gebäude digital besichtigt werden. Anwendungsbereich in Architekturbüros ist zum Beispiel die Planung von Sanierungen und Umbau ohne vor Ort sein zu müssen und Immobilienbüros können Kunden dadurch 3D-Ansichten ihrer Objekte zur Verfügung stellen. 

Wie funktioniert ein 3D-Laserscan? 

Ein 3D-Scanner nimmt mithilfe mehrerer Laser viele millionen Punkte in der Umgebung auf. Aus diesen Punkten entsteht eine sogenannte Punktwolke, die zunächst in Graustufen ausgegeben wird. Werden während des Scans zudem Bilder aufgenommen, können diese im Nachhinein über die Punktwolke gelegt und damit eingefärbt werden. 

Realisierung mit dem mobilen NavVis VLX  

Terrestrische Laserscanner arbeiten mit dem Scannen von mehreren Standpunkten aus. Der passende Ort muss lokalisiert und der Scanner jedes Mal neu positioniert werden. Am Ende werden alle Punktwolken der einzelnen Standpunkte zu einem großen Modell zusammengeführt.  

Der Vorteil von mobilen Scannern – wie dem NavVis VLX – ist, dass diese ohne Standortsuche frei bewegt werden können. Er wird auf die Schultern aufgesetzt und es kann sofort mit dem Scannen begonnen werden. Durch den Hüftgurt verteilt sich sein Gewicht und der Scanvorgang fühlt sich fast wie ein Spaziergang durch das Gebäude an.  

Mithilfe eines horizontalen und eines vertikalen Lasers nimmt der VLX in wenigen Sekunden seine Umgebung auf. Optional können dank Fischaugen-Linsen Panoramabilder aufgenommen werden. Die große Punktwolke kann nach Bearbeitung in der Software im passenden Viewer ausgegeben, angezeigt und angesehen werden.  

Um das spätere 3D-Modell zu georeferenzieren, kann der Scanner von NavVis während des Scanvorgangs einfach abgenommen und Passpunkte aufgenommen werden.  

Fazit zum NavVis VLX

Dass der Scanner auf den eigenen Schultern liegt, ist zunächst etwas befremdlich, aber die Vorteile werden schnell erkennbar. Durch den kleinen Bildschirm sieht man in Echtzeit, welche Ecken des Raumes aufgenommen wurden oder noch fehlen. Vor allem kleine oder komplexe Räume können durch die Handhabung wesentlich schneller aufgenommen werden als mit einem terrestrischen Scanner auf einem Stativ. 

Allgemein gesagt ist die zeitliche Ersparnis gegenüber einem terrestrischen Scanner enorm und die Punktwolke bzw. das Modell durch die Handhabung wesentlich genauer.  

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