Was genau ist eine Massenermittlung? Wozu dient sie und wie setzen wir sie um? IAGV erklärt es Ihnen anhand eines Beispiels für den Bau des neuen Schulzentrums Sallener Berg, Regensburg.
Alles über Massenermittlung
Die unterschiedlichsten Projekte im Hoch- und Tiefbau benötigen eine exakte Mengenermittlung von Erdarbeiten auf den Baustellen. Für Aushub und Abtragung werden der Volumina von Erdarbeiten auf Baustellen ermittelt, zur Verifizierung die Kosten für Transport und Entsorgung von Materialien.
Somit schaffen wir eine für alle Beteiligten eine einheitliche und transparente Datenbasis.
Vorgehensweise
Die Datengewinnung kann mit unterschiedlichen Verfahren erfolgen, mittels Drohnenvermessung oder terrestrischer Geländeaufnahme mit GNSS-Systemen, bzw. Totalstationen.
In unserem Beispiel erfolgte die Datengewinnung mit einem GNSS-System Trimble R12i.
Ausgangspunkt ist die Aufnahme des Urgeländes im Bereich des Baufeldes in einem Punktraster, mit Berücksichtigung von Böschungen und Formabweichungen, so dass die Oberfläche mit der geforderten Genauigkeit modelliert werden kann.
Für jeden weiteren Horizont, für den die Differenzmengen zum Urgelände ermittelt werden sollen, ist eine weitere Aufnahme analog Urgeländeaufmaß erforderlich.
Berechnung Digitales Geländemodell
Für Urgelände und jeden weiteren Horizont wird ein Digitales Geländemodell (DGM) erstellt. Ein DGM ist ein computergeneriertes detailliertes Modell der Geländeoberfläche.
Mit Autodesk Civil3d wird jeweils ein trianguliertes DGM erstellt.
Berechnung Mengenmodell
Nachfolgend wird aus dem DGM-Urgelände und DGM-Folgehorizont ein trianguliertes Mengenmodell gerechnet.
Die Berechnung erfolgt ebenso mit Autodesk Civil3d.
Die Ergebnisse werden in Listenform dargestellt, bzw. unterschiedlichen graphischen Darstellungsmöglichkeiten.
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